Barrierefreier Zugang zum Nahverkehr für alle
Allerdings benötigen sowohl die neuen Akkuzüge als auch die neuen KISS-Doppelstocktriebwagen im E-Netz Ost eine bestimmte Bahnsteighöhe, um allen Fahrgästen das Ein- und Aussteigen zu ermöglichen.
Deshalb müssen die bestehenden Bahnsteigkanten an einigen Stationen baulich angepasst werden. Darüber hinaus werden einige Stationen mit Rampen und Aufzügen, Leitstreifen für sehbehinderte Personen sowie mit optischen und akustischen Informationssystemen ausgestattet.
Darum ist das nötig: Bis 2026 soll an 95 Prozent aller Verkehrsstationen in Schleswig-Holstein für 99 Prozent der Menschen ein barrierefreier Zustieg in den Nahverkehr auf der Schiene möglich sein. In den Folgejahren werden dann auch die übrigen Stationen barrierefrei ausgebaut.
Hier wird gebaut: Die Station Müssen erhält Aufzüge. Darüber hinaus erhalten einige Stationen der AKN und der neg neue digitale Anzeigen und akustische Informationsmodule. Die Stationen Jübek und Owschlag wurden provisorisch aufgehöht und werden bis 2026 modernisiert und barrierefrei sein. Zudem werden bis Ende des Jahres die Stationen Sierksdorf und Neustadt umfassend modernisiert und aufgehöht.
2024 konnten die Arbeiten zur Herstellung der Barrierefreiheit in Bad St. Peter-Ording Süd, Tönning, Kating, Tating, Katahrinenheerd, Harblek, Witzwort, Sandwehle sowie an den NEG-Stationen Deezbüll, Maasbüll und Dagebüll-Mole abgeschlossen werden. Die Station Bad Malente-Gremsmühlen wurde barrierefrei aufgehöht und mit Leitstreifen ausgestattet. Auch die Station Fresenburg wurde neu gebaut und ist jetzt barrierefrei.
Deshalb zahlt sich eure Geduld aus: Bis 2030 sollen sämtliche Verkehrsstationen in Schleswig-Holstein komplett barrierefrei sein. Dann können Fahrgäste die Bahnsteige an allen 202 Bahnstationen stufenlos erreichen, können sich über optische und akustische Systeme umfassend informieren und an insgesamt 362 Bahnsteigkanten ein- und aussteigen.