Start der Elektrifizierung: Der erste Oberleitungsmast für die S5 steht
Entscheidender Schritt auf dem Weg der Erweiterung und Elektrifizierung der S-Bahn-Linie S5: Heute wurde der erste Oberleitungsmast in Eidelstedt errichtet gemacht. Dies ist der Auftakt für insgesamt 984 Maste, die entlang der Strecke zwischen Eidelstedt und Kaltenkirchen installiert werden.
Die aktuelle, zweite Bauphase dauert noch bis zum 1. September. Ziel ist, alle Oberleitungen auf einer Strecke von 12 Kilometern zwischen Eidelstedt und Burgwedel fertigzustellen. Im Anschluss geht es ab Burgwedel in der Bauphase 3 nahtlos mit dem Bau der Oberleitungen im Norden weiter. Die nächsten Stationen sind Hasloh, Bönningstedt und Quickborn. In den nächsten Jahren wird kontinuierlich weitergebaut, zum Beispiel mit den Umbauten der Bahnsteige in Tanneneck, Ulzburg Süd und Henstedt-Ulzburg. Auch die Errichtung der Oberleitungen wird kontinuierlich in Richtung Norden fortgesetzt. Die vollständige Inbetriebnahme der S5-Strecke ist für Ende 2028 geplant.
Schleswig-Holsteins Verkehrs-Staatssekretär, Tobias von der Heide, ist überzeugt, dass der Ausbau für viele Pendlerinnen und Pendler deutliche Vorteile mit sich bringen wird: „Zukünftig wird der Umstieg in Hamburg Eidelstedt auf dem Weg in die Hamburger Innenstadt entfallen, was hoffentlich mehr Menschen begeistern wird, den eigenen Pkw stehen zu lassen und die S-Bahn zu nutzen“, sagte von der Heide. „Uns ist dabei natürlich bewusst, dass die aktuellen Bauarbeiten eine große Einschränkung für die Fahrgäste bedeuten, dennoch wird die S5 zukünftig viele Vorteile für die Region bringen“.
Die Bundesländer Hamburg und Schleswig-Holstein haben gemeinsam das Projekt zur Fortführung der S21 beschlossen. Der Streckenabschnitt von Eidelstedt bis nach Kaltenkirchen wird elektrifiziert und mit Stromschienen und Oberleitungen ausgestattet. Damit wird die Strecke von Kaltenkirchen bis zum Hamburger Hauptbahnhof durchgehend befahrbar, der Umstieg für die Fahrgäste in Eidelstedt entfällt. Ein weiteres Ziel ist ein stabilerer Fahrplan für die größer werdende Anzahl der Fahrgäste.
Dr. Arne Beck, Geschäftsführer des Nahverkehrsverbundes Schleswig-Holstein (NAH.SH), betonte die Bedeutung des Projektes über die Landesgrenzen hinaus: „Die S5 ist wichtig für die Region, vor allem für die Verbindung der beiden Bundesländer. Sie ist aber auch wichtig für die Mobilitätswende insgesamt.“
„Auf diesen Moment haben wir lange hingearbeitet“, betonte der Geschäftsführer der AKN Eisenbahn GmbH, Matthias Meyer, „dieser Mast steht symbolisch für das gesamte Projekt S5, das zu einer nachhaltigeren Zukunft des Verkehrs in unserer Region beiträgt und die Menschen besser vernetzt. Ich danke allen, die an diesem Projekt beteiligt sind, insbesondere unseren Fahrgästen, für ihr Verständnis während der Bauphasen. Wir sind auf Kurs, die Arbeiten laufen aktuell planmäßig und es ist motivierend zu sehen, wie das Projekt Gestalt annimmt.“