Die Nah.sh Fahrplan-auskunft
20240417 Vertragsunterschrift v2
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Zusatzloks für die Marschbahn: Verträge unterschrieben

Fahrzeuge sorgen ab Dezember 2025 weiter für Entlastung des Betriebs. Havelländische Eisenbahn ist die Vermieterin.
DB Regio als Verkehrsunternehmen setzt die Loks ein.

Zwei Zusatzloks sollen im Bahnverkehr zwischen Hamburg und Westerland (Sylt) auch künftig für mehr Betriebsstabilität sorgen. Verkehrsstaatssekretär Tobias von der Heide, NAH.SH-Geschäftsführer Dr. Arne Beck und Martin Wischner, Vorstand der Havelländischen Eisenbahn AG, unterschrieben heute offiziell den Vertrag für die Bereitstellung der Loks und besiegelten damit eine Partnerschaft für neun Jahre.

Verkehrsstaatssekretär Tobias von der Heide: „Der Verkehr auf der Marschbahn ist betrieblich herausfordernd. Es war uns deshalb wichtig, an Stellschrauben zu drehen, die eine spürbare Entlastung und daher mehr Betriebsstabilität bedeuten. Die zwei zusätzlichen Loks sind eine solche Stellschraube. Wir freuen uns, mit der Havelländischen Eisenbahn einen verlässlichen und erfahrenen Partner für die Bereitstellung gefunden zu haben.“

Vorgelagertes Vergabeverfahren

Die Bereitstellung der Zusatzlokomotiven war eine Vorarbeit zur Neuvergabe der Verkehrsleistung auf der Marschbahn. Die NAH.SH hatte im vergangenen Jahr im Auftrag des Landes ein entsprechendes Vergabeverfahren durchgeführt. Die Havelländische Eisenbahn hatte das wirtschaftlichste Angebot abgegeben, den Zuschlag erhalten und wird damit Vermieterin von zwei Loks der Baureihe 246.

Der aktuelle Verkehrsvertrag mit der DB Regio AG läuft noch bis Ende 2025. Aus der mittlerweile abgeschlossenen Vergabe für die Verkehrsleistung von Dezember 2025 bis Dezember 2034 ist DB Regio erneut als Siegerin hervorgegangen. Sie wird die zusätzlichen Loks mit Beginn des neuen Verkehrsvertrages mieten, an die Reisezugwagen koppeln und sie auf der Marschbahn einsetzen. Die Loks sollen vor dem vertragsgemäßen Einsatz im NAH.SH-Design umlackiert werden.

Martin Wischner, Vorstand Havelländische Eisenbahn: „Wir freuen uns sehr, dass zwei unserer Lokomotiven dem Land Schleswig-Holstein an so exponierter Stelle wie der Marschbahn helfen werden, den Verkehrsträger Schiene für die Nutzer noch verlässlicher und damit attraktiver zu machen.“

NAH.SH-Geschäftsführer Dr. Arne Beck betonte bei den Gesprächen einmal mehr, dass Land und NAH.SH sich über das gute Ergebnis der Ausschreibung freuten, aber mittelfristig auch für die Marschbahn einen klimafreundlicheren und nachhaltigen Verkehr anstreben: „Wir sind froh, dass sich unsere Übergangslösung für die Stabilisierung des Betriebs und die Steigerung der Qualität aus Fahrgastsicht bewährt hat. Die zusätzlichen Loks sind eine wichtige Überbrückungshilfe auf dem Weg zur Elektrifizierung der Strecke, damit wir mittelfristig elektrische Fahrzeuge einsetzen und den Bahnverkehr auf der Marschbahn endlich modernisieren können.“

Partnerschaft besiegelt (Foto von links): Martin Wischner, Vorstand der Havelländischen Eisenbahn AG, Verkehrsstaatssekretär Tobias von der Heide und NAH.SH-Geschäftsführer Dr. Arne Beck.